Stuhlgang gegen Größenwahn: Worauf die mittelalterlichen Päpste thronten - Forschung - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft

2022-10-08 17:40:43 By : Ms. AOTONG Mou

Als Teil der Inthronisierung nahmen neue Päpste auf mehreren Sesseln Platz. Dazu gehört auch der sogenannte Kotstuhl, um den sich zahlreiche Mythen ranken

Das mittelalterliche Zeremoniell sah vor, dass der neu gewählte Papst als Nächstes auf einem weiteren Sessel Platz zu nehmen hatte. Nur war der aus Marmor gefertigte Sessel kein gewöhnlicher. In der Mitte der Sitzfläche war eine Öffnung – eine schlüssellochförmige Ausformung, die verdächtig an römische Latrinen erinnert. Nach erfolgreicher händischer Inspektion von unten, die sicherstellen sollte, dass es sich beim neuen Papst auch wirklich um einen Mann handelte, hieß es dann: "Duos habet!" Zwei Stück seien vorhanden. "Et bene pendentes!" Wohlhängend noch dazu.

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