Sechs mittelgroße Kreuzfahrtschiffe fahren derzeit unter der Flagge von Oceania Cruises. Die Premium-Kreuzfahrtmarke bietet klassische Kreuzfahrten mit eleganten Schiffen mittlerer Größe. Kulinarische Erlebnisse, stilvolle Unterhaltung und mehr als 370 beliebte Kreuzfahrt-Destinationen erfreuen die Passagiere.

Innerhalb der Oceania-Flotte wird unterschieden nach Schiffen der Regatta- und der Oceania-Klasse. Die Oceania Marina ist ein 66.000-Tonnen-Kreuzfahrtschiff der Oceania-Klasse.

Oceania Marina im Hafen von Montevideo

Die vorwiegend aus dem englischsprachigen Raum stammenden Gäste erleben stattdessen ansprechende Schiffs-Proportionen, stilvolle, luxuriöse Ausstattung und exzellente Küche. Die wertig ausgestatteten Kabinen und Suiten bieten selbst in der untersten Kategorie hinreichend Raum und Wohlfühl-Atmosphäre. Hervorzuheben sind die großzügig dimensionierten öffentlichen Räume. Dunkles Holz, italienischer Marmor, Granit, feine Teppiche und weiches Leder vermitteln den Reisenden ein Gefühl von Komfort und Luxus. Wäre man nicht auf See, könnte man sich in einen noblen Country Club hineinversetzt fühlen.

Das Schiff ist mit einer Vielzahl attraktiver Kunstobjekte namhafter Künstler ausgestattet. Den Gästen werden die Kunstgegenstände auf Wunsch gern bei einem Rundgang erläutert. Wer mag, macht es wie im Museum und leiht sich an Bord ein Headset aus, um auf diese Weise Erläuterungen zu der ausgestellten Kunst zu erhalten.

Die Routenplanung sieht häufig Besuche attraktiver, kleinerer Häfen vor. Aufenthalte über Nacht oder Abreisen am späten Abend gewährleisten zudem längere Landprogramme als gewohnt.

Die Oceania Marina hat 625 Kabinen und Suiten. Die meisten bieten den Gästen eine eigene, mit Teakholz beplankte Veranda. Die Balkonquote liegt bei sagenhaften 95 Prozent.

Die Kabinen-Ausstattung vermittelt allgemein den Eindruck von Eleganz; das Badezimmer, der Wohn-/Schlafraum und die Terrasse wirken wie aus einem Guss. In diesem Ambiente fühlt sich der Gast wohl. Zum Kabinenservice gehört, dass die in den Minibars angebotenen nicht alkoholischen Getränke sowie das Wasser bei Landgängen im Reisepreis inbegriffen sind.

Etwas Besseres als die drei optimal geratenen Owners Suiten gibt es nicht auf der Marina. Sie messen jeweils mehr als 185 Quadratmeter und erstrecken sich über die gesamte Schiffsbreite. Die Ausstattung entstammt der Kollektion Ralph Lauren Home. Zu diesen Suiten gehören ein großes Wohnzimmer, ein Schlafbereich mit einem King-Size-Bett, zwei begehbare Kleiderschränke, Spa-Bereiche innen und im Freien jeweils mit Whirlpool sowie ein eindrucksvoller Eingangsbereich mit Musikzimmer. Es versteht sich, dass Bewohner dieser Suiten-Kategorie darüber hinaus noch eine Unmenge zusätzlicher Privilegien genießen.

Auch in den Vista Suiten dürften sich die Gäste wohlfühlen. Zwar bieten sie je nach Lage „nur“ zwischen 112 bis 139 Quadratmeter Fläche. Das aber reicht zum Wohlfühlen aus. Ausgestattet sind sie neben den separaten Wohn- und Schlafbereichen mit großen begehbaren Kleiderschränken, einem zweiten Gäste Bad, Spa-Bereichen innen und im Freien jeweils mit Whirlpool und einem eigenen Fitnessraum. Gestaltet wurden diese Suiten von der New Yorker Designerin Dakota Jackson.

Zwölf Oceania Suiten gibt es an Bord der Marina. Die 92 Quadratmeter großen Räumlichkeiten wurden ebenfalls von Dakota Jackson gestaltet. Ein Wohnzimmer, ein Speisezimmer, ein umfassend ausgestattetes Medienzimmer (!), ein großer begehbarer Kleiderschrank, ein King-Size-Bett, eine große Privatveranda, Spa-Bereiche innen und im Freien jeweils mit Whirlpool und ein zweites Badezimmer für Gäste gehören zur Grundausstattung.

Die eleganten Penthouse Suiten messen nur 39 Quadratmeter. Sie besitzen einen Esstisch, einen separaten Sitzbereich, eine große Badewanne/Dusche, einen begehbaren Kleiderschrank und eine eigene Veranda. Im Vergleich zu den vorgenannten Kategorien ist das Angebot der sonstigen Leistungen zwar etwas eingeschränkt; im Vergleich zu anderen Schiffen ist es noch immer atemberaubend.

In allen Suiten wird rund um die Uhr ein Butler-Service geboten. Die Butler sind „handverlesen“. Zur Unterhaltung der Suiten-Gäste der oberen Kategorien müssen sie sogar Klavier spielen können.

Suiten-Gäste dürften sich wohl in diesen Kabinen etwas eingeengt fühlen. Joe Average, der amerikanische Durchschnittsbürger, sollte dagegen die ansprechend eingerichteten, 26 Quadratmeter großen Kabinen genießen. Sie wurden luxuriös gestaltet. Eine private Veranda gehört ebenso zur Grundausstattung wie ein gemütlicher Sitzbereich, eine Minibar und ein großes Badezimmer. Ausgestattet ist es mit Marmor- und Granittäfelung, großer Badewanne/Dusche sowie einer separaten Dusche. Gäste erhalten Zutritt zur privaten Concierge Lounge, wo ihnen Zeitschriften, Tageszeitungen, Getränke und Snacks geboten werden.

Oceania Cruises hebt hervor, dass die ebenfalls 26 Quadratmeter großen Kabinen branchenweit als die größten Schiffskabinen mit Veranda gelten. Merkmale sind ein bequemer Sitzbereich, eine Minibar, ein geräumiger Kleiderschrank sowie ein Badezimmer mit Marmor- und Granitverkleidung, Badewanne/Dusche und separater Dusche. Die in den höheren Kabinenklassen üblichen Aufmerksamkeiten sind dagegen deutlich reduziert.

Die Größe der 20 Außenkabinen beträgt jeweils 22,50 Quadratmeter. Im Vergleich zu Standardkabinen auf modernen Großschiffen ist die Größe noch immer beachtlich. Deckenhohe Panoramafenster kennzeichnen die Kabinenkategorie. An der Größe des Sitzbereichs wurde nicht gespart und selbst ein Frühstückstisch für Restaurantmuffel ist vorhanden. Die Ausgestaltung der Badezimmer wurde von den Verandakabinen übernommen.

Die 14 Innenkabinen sind nur 16,20 Quadratmeter groß. Sie sind sinnvoll gestaltet und gut ausgestattet. Sie sind das beste Angebot, dass die Reederei sparsam veranlagten Menschen machen kann. Selbst ein variabler Frühstückstisch passt noch in die Kabine.

Die größte „Upper Premium Cruise Line“ der Welt wirbt mit der „feinsten Küche auf Kreuzfahrtschiffen“. Maßgeblichen Anteil daran hat Jacques Pépin, in den USA wirkender französischer Meisterkoch, Buchautor und TV-Berühmtheit. Als Culinary Director der Oceania Cruises inspiriert er die Küchenbrigaden der Schiffe zu kreativen Höchstleistungen. Aus eigener Erfahrung stellen wir fest: Die Speisen könnten nicht besser zubereitet sein und sie schmecken hervorragend.

Insgesamt gibt es sechs Restaurants an Bord der Marina: In fünf Restaurants wird bedient, eines wird als Buffetbereich geführt. Die meisten der Lokale sind Themenrestaurants. Die Abendessen inkludieren grundsätzlich freie Platzwahl ohne feste Tischzeiten. Aufpreise fallen nicht an. Ein interner Schlüssel gewährleistet es, dass alle Gäste die nachfolgend vorgestellten Restaurants mindestens einmal pro Woche besuchen können. Gäste, denen es in einem Restaurant besonders gut gefällt, können bei zeitlicher Flexibilität und nach Rücksprache mit dem Maître das Lokal auch wiederholt aufsuchen.

Eine Redewendung lautet, „das Auge isst mit“. Das gilt auf der Marina sowohl für die Dekoration und Präsentation der Speisen als auch für das verwendete Tafelgeschirr. Die einzelnen Restaurants sind mit hochwertigen, themenbezogenen Services ausgestattet. Zum Beispiel findet im Toscana-Restaurant Geschirr im Versace-Design Verwendung.

Die Gäste genießen zu den Speisen unbegrenzt und kostenlos Softdrinks, Mineralwasser in Flaschen, Cappuccino, Espresso, Tees und Säfte. - Jedes einzelne Gericht wird à la minute zubereitet. Diese Praxis ist ein Merkmal gehobener Gastronomie. Nur erfahrene Köche und Waiter beherrschen solchen Service.

Das zu allen Tischzeiten geöffnete, elegante und mittelgroße Restaurant auf dem Achterdeck ist der Mittelpunkt des kulinarischen Geschehens an Bord. Gäste genießen dort Speisen der kontinentalen Küche. Die Abendessen im Grand Dining Room umfassen mindestens zehn verschiedene Vorspeisen, Suppen und Salate sowie zwölf unterschiedliche Hauptgerichte.

Das nach Oceanias oberstem Küchenchef Jacques Pépin benannte französische Bistro liegt mittschiffs. Es ist mit wertvollen Antiquitäten, Holzmöbeln und Kunstobjekten aus dem Privatbesitz des Küchenpapstes ausgestattet. Das Bistro bietet exzellente französische Kost. Geöffnet ist das Jacques nur in den Abendstunden.

Das ebenfalls nur abends geöffnete kleine, feine Restaurant Red Ginger folgt der zeitgenössischen asiatischen Küche. Es liegt dem „Jacques“ gegenüber. Das Innendesign besticht mit einer Wasserwand, Möbeln aus Ebenholz und moderner asiatischer Kunst.

Tische und Wanddekoration im Red Ginger

Leger und zwanglos geht es im auf dem Achterschiff gelegenen Buffet-Restaurant zu. Den Gästen werden in aufwendigem Ambiente innen und außen Casual Breakfast, Lunch und Dinner geboten. Gäbe es nicht den notwendigen Buffetbereich mit den vorbereiteten Speisen und den Frischestationen, dürften sich die Gäste in einem Bedienrestaurant wähnen.

Morgens und mittags geht es im Terrace Café eher entspannt zu. Im Falle von Oceania Cruises heißt das, der Gast trifft eine Auswahl und die Gerichte werden vom Personal auf Tellern serviert. Abends servieren die Waiter das nach Wunsch zubereitete Mahl.

Der Polo Grill liegt achtern an Steuerbord. Die Atmosphäre ist behaglich und gediegen. Im Polo Grill genießen die Gäste Steaks, Koteletts und Meeresfrüchte.

Eine edle, elegante Einrichtung, Porzellan von Versace und italienische Spezialitäten sind die Markenzeichen des Toscana achtern an Backbord.

Der Waves Grill ist ein hervorragend gestalteter Außengrill. Man findet ihn auf dem Pooldeck an der Steuerbordseite. Geboten werden mittags die amerikanischen Klassiker: Burger, Barbecues und Fisch. Anzumerken ist: Das Fleisch des Beef Burgers stammt vom Kobe-Rind. An Nachmittagen werden im Waves Grill Snacks serviert.

Im La Reserve by Wine Spectator werden den Gästen in Kooperation mit dem Lifestyle-Magazin „Wine Spectator“ Seminare, Weinverkostungen und abends erstklassige Kombinationen von Wein und Speisen geboten. Die Speisen sind im Preis inbegriffen, für die Weine ist zu zahlen.

La Reserve by Wine Spectator

Versteckt zwischen dem Polo Grill und dem Toscana Restaurant liegt das Privée. Das elegante Chambre séparée kann abends zum Pauschalpreis von 100 US-Dollar pro Person für exklusive Dinner mit bis zu 10 Gästen gebucht werden.

Oceania Marina - Privée

Gästen, die ihr Abendessen in der Suite oder Kabine einnehmen möchten, steht der kostenfreie Zimmerservice zur Verfügung.

Auf vielen uns bekannten Kreuzfahrtschiffen stellt uns die Qualität der Sitzmöbel vielfach nicht zufrieden. Oftmals entsteht der Eindruck, dass das Design die Funktion schlägt. Auch die Marina ist nicht frei von solchen Eigenheiten. Die Stühle im Hauptrestaurant sind zu niedrig; das führt zu einer schlechten Sitzhaltung. Im Red Ginger sehen die Stühle zwar schick aus; ansonsten sind sie unbequem. Auch im Außenbereich des La Reserve und auf den Sesseln des Privée saßen wir nicht bequem. Aber: In allen anderen Bereichen saßen wir sehr gut.  

Das Angebot an Bars und Lounges ist so vielfältig, wie es die Geschmäcker der Gäste sind. Wir bewegen uns bei unserer Präsentation von den unteren zu den oberen Decks.

Im vorderen Schiffsbereich liegt die universell nutzbare Theater-Lounge. Sie ist das Zentrum der Abendunterhaltung. Nähere Einzelheiten zum Show-Programm folgen unter dem Oberbegriff Unterhaltung. Die weitläufige Lounge ähnelt weniger einem Theater auf Kreuzfahrtschiffen. Anzumerken ist, dass die hinteren Sitzreihen höher angeordnet sind als die vorderen. Bemerkenswert ist auch die Beinfreiheit. Sie verleitet selbst 1,90-Meter-Männer zum Lümmeln. Neben jedem Sessel ist ein ausziehbares Tischchen zum Abstellen der Getränke angebracht. Für gute Bühnentechnik wurde selbstverständlich auch gesorgt.

Sitzreihen in der Marina Lounge

Die opulent ausgestattete Grand Bar wurde an Steuerbord hinter dem Bordcasino platziert.

Der Name ist Programm. Sie liegt an Backbord in Casino-Nähe. Als Wandschmuck dienen Picasso-Lithografien und Bilder von Joan Miró.

An der Upper Hall, dem schönen Atrium, finden die Gäste das Martinis. Die Bar wurde als nobler englischer Herrenclub gestylt. Der Name ist Verpflichtung, die Barkeeper sind firm in der Zubereitung diverser Martinis. Im Hintergrund spielt Live-Klaviermusik.

Zwischen dem Culinary Center und dem Poolbereich liegt die offene Waves Bar. Sie wurde im schattigen Bereich neben dem Pool platziert.

Die Baristas-Kaffeebar liegt vor der Bordbibliothek und dem Internet-Bereich. Die Besucher blicken auf den darunter liegenden Pool und das Sun Deck. Im Baristas werden Espresso und Kaffee der Marke illy® sowie frisches Gebäck gereicht.

Im Bereich des Vorderschiffs erstreckt sich das Horizons über die gesamte Schiffsbreite. Die elegante Observation Lounge bietet raumhohe Fenster und das Ambiente eines 5*-Hotels. Sie ist ein geeigneter Ort um in den Tag zu träumen oder um vorüberziehende Küstenlandschaften zu genießen. Zum Abend wandelt sich die Lounge zum Nachtclub.

Obwohl die Oceania Marina kein englisches Schiff ist, wird dennoch auf die Tradition der „Tea Time“ Wert gelegt. Um 16:00 Uhr werden im Horizons traditionell Mini-Sandwiches, Petits Fours, Scones mit Clotted Cream und herrliche Desserts serviert.

Auf Deck 9 liegt im vorderen Schiffsbereich innen die den „Edelpassagieren“ vorbehaltene Concierge Lounge. Die noch edlere Executive Lounge der Suiten-Gäste wurde ebenfalls innen auf dem 11. Deck, dem Brückendeck, eingerichtet.

Die Menü- und die Barkarten bieten eine große Getränkeauswahl. Das Preisniveau ist, wie auf allen US-Schiffen, äußerst ambitioniert.

Biere schlagen im Minimum mit 7 US-Dollar zu Buche. „Wine by Glasses“ kostet im Minimum 10 US-Dollar. Außerdem kommt noch Bedienungsgeld dazu. An Bord erhältliche Weinpakete beinhalten sieben Flaschen zum Preis von 47,50 US-Dollar/Flasche. Die Bedienungsgelder sind in diesem Preis bereits enthalten. Ein exklusives, alle Markenalkoholika einschließendes Getränkepaket wird zu 48 US-Dollar pro Tag/Person angeboten.

Für Sport und Wellness werden die Decks 12, 14, 15 und 16 genutzt. Das Hauptaugenmerk gilt dem exklusiv gestalteten SPA. Als SPA-Betreiber agiert Canyon Ranch, der in Tucson/Arizona ansässige Betreiber von Health Resorts. SPA-Einrichtungen der Canyon Ranch finden Kreuzfahrtgäste auf allen Oceania-Schiffen, den Schiffen der Oceania-Schwestermarke Regent Seven Seas, der Queen Mary 2 und auf Schiffen der Celebrity Cruises.

Das im SPA-Bereich auf dem 14. Deck an Steuerbord eingebettete Fitnesscenter ist nach unserem Dafürhalten mit modernsten Geräten ausgestattet. Neben den Geräte-Aktivitäten wird ein reichhaltiges Kursangebot für z. B. Aerobic, Pilates oder Yoga geboten.

Das Geschäftsmodell der Canyon Ranch setzt auf gesundes Leben und spirituelles Bewusstsein. Der SPA-Betreiber nimmt für sich in Anspruch, für die perfekte SPA-Behandlung und ein Wohlfühlerlebnis der Extraklasse zu sorgen. Geboten werden u. a. verschiedene Dampfräume, Massagen, Aufenthalte im „Sanctuary“ oder am und im privaten Whirlpool. Concierge Level- und Suiten-Gästen wird uneingeschränkter kostenfreier Zutritt zur privaten SPA-Terrasse des Wellnessbereichs gewährt.

Ein mittelgroßer, beheizter Pool mit bequemen, ins Wasser führenden Stufen, zwei Whirlpools und großzügig dimensionierte Liegeflächen mit ausgezeichneten Sonnenliegen stehen für die Gäste auf Deck 12 bereit.

Auf dem 15. Deck achtern liegt die kurze Joggingbahn. Dazwischen ist noch Platz für das kleine Croquetfeld, Shuffleboard sowie den Bocciabereich.

Gäste, die von Paddle Tennis oder Golf nicht lassen können, trainieren auf dem 16., dem obersten Deck der Marina. Nebenan liegt das 9 Loch-Mini-Golf Putting Green. In Reichweite bietet der Deckbereich weitere Sonnenplätze.

Paddle Tennis-Käfig und Minigolf

Zentrum der Bordunterhaltung ist die Marina Lounge. Auf dem 5. Deck werden im vorderen Schiffsbereich hochwertige Show-Produktionen geboten. Seit der Übernahme von Oceania und Regent durch Norwegian Cruise Line partizipiert Oceania wesentlich von der hochgelobten Unterhaltung der NCL. Showkonzepte und Künstler werden zwischen den Reedereien ausgetauscht.

Bühne der Marina Lounge

Das weitere Unterhaltungsangebot ist vielseitig. Trivia-Quiz-Veranstaltungen, Tanzstunden, Lektoren-Lesungen und mehr werden täglich angeboten. Kreative Gäste beteiligen sich im Artist Loft (Pooldeck 12) an von Künstlern veranstalteten Kunst- und Bastelkursen. Leseratten besuchen die im englischen Stil gehaltene Bibliothek, deren Bestand etwa 2.000 Bände umfasst.

Das im Monte-Carlo-Stil arrangierte Bord-Casino liegt auf Deck 6. Es bietet Glücksspiele an Tischen und Automaten.

Ist es noch Kulinarik oder geht es schon um Unterhaltung? Gäste können im hochmodernen Culinary Center auf dem 12. Deck unterschiedliche Kochkurse belegen. Bei diesen Kursen wird nichts vorgetragen, sondern es wird Kochen unter Anleitung („Hands on“) praktiziert. Die Kochkurse sind u.a. betitelt mit: „Amore Italiano”, „At Home in Sicily”, „Bundles of Love” oder „Cuban Family Table”. Darüber hinaus können die Schiffsköche bei exklusiven Culinary Discovery Tours auf regionalen Märkten an Land beim Einkauf begleitet werden.

Wer auch an Bord nicht vom Internet lassen mag, hat auf Deck 14 rund um die Uhr Internetzugang. Wir zählten mehr als 20 Arbeitsplätze. Die Passagiere oberer Kabinenkategorien erhalten generell kostenfreie, zeitlich begrenzte Internetpakete oder gar unbegrenzten kostenfreien Zugang. Gästen der Owners, Vista und Oceania Suiten steht, sofern verfügbar, für die Dauer der Kreuzfahrt sogar ein iPad zur Verfügung. Außerdem bietet Oceania Cruises die kostenfreie Internetnutzung auch im Rahmen von Sonderaktionen an.

Auch die drei Boutiquen wollen wir nicht vergessen. Sie bieten zollfreie Kosmetika, Schmuck, Uhren, Oceania-Logo-Produkte, Kleidung und Artikel des täglichen Bedarfs. Die Boutiquen zählen zu den elegantesten, die wir an Bord von Kreuzfahrtschiffen kennen.

Die Schiffe der Kreuzfahrtmarke Oceania füllen die enge Nische zwischen Premium-Kreuzfahrtschiffen und Schiffen der Luxusklasse. Nach unserem Dafürhalten sehen wir speziell die Marina in der Klasse der Luxusanbieter positioniert.

Allerdings ist anzumerken, dass die Marina kein Familienschiff ist. Die teilweise vorbildlichen Einrichtungen zur Kinderbetreuung anderer Schiffe fehlen völlig. Die Marina ist stattdessen ein distinguiertes, internationales Schiff für niveauvolles Reisen zu ausgewählten Destinationen. Anders als bei namhaften deutschen und italienischen Kreuzfahrtmarken läuft man wohl kaum Gefahr, dem ungeliebten Nachbarn oder Kollegen an Bord zu begegnen.

Das Schiff besticht durch sein attraktives äußeres Design. Im Innenbereich beeindrucken die edle, wertvolle Gestaltung, Kunstgegenstände und das großzügige Raumangebot. Jedem Gast stehen in den öffentlichen Bereichen mehr als 40 m² Raum zur Verfügung. Nirgendwo stellt sich ein Gefühl von Enge ein.

Was die Kleidungsempfehlungen anbelangt: Die Abendgarderobe der Damen, der Smoking, das Dinner Jackett und die Lackschuhe der Herren bleiben zuhause. Angesagt ist stattdessen, was unter „sportlich, schicke Mode“ fällt.

Wenngleich die Zahl der aus Deutschland stammenden Gäste in Relation zu den englisch sprechenden Urlaubern gering ist, wirbt die Reederei um polyglotte deutsche Kunden, die gehobenen Komfort schätzen. Kenntnisse der englischen Sprache sind für die Kommunikation sicherlich von großem Vorteil. Mangelnde englische Sprachkenntnisse werden jedoch durch deutschsprachige Menüs in den Restaurants, ein deutschsprachiges Bordprogramm und deutsche Ansprechpartner an Bord des Schiffes wettgemacht.

Die Oceania Marina hat uns sehr gut gefallen. Wir empfehlen, das Schiff zu testen.

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