Antwerpen – 10 Geheimtipps für den Städtetrip in Belgien

2022-10-16 18:36:46 By : Ms. amy zhang

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Der wichtigste Platz der historischen Altstadt: Der Grote Markt von Antwerpen gehört nicht zu den Geheimtipps der Stadt.

Du magst schmucke Architektur, Nostalgie-Rolltreppen und Gassen aus der Vergangenheit? Oder sind dir Schokolade, Bier und der Kontakt zu Einheimischen beim Reisen wichtig? Na dann: Ab nach Antwerpen!

Touristen-Hotspots wie den Grote Markt in der Altstadt, das Diamantenviertel und das Rubenshaus kennt wohl jede Besucherin und jeder Besucher, der oder die schon einmal in Antwerpen in Belgien war. Aber was ist mit der Himmelstreppe oder dem Garten aus dem 16. Jahrhundert? 

Ganze Viertel in Antwerpen sind mit architektonischen Meisterleistungen übersät, ganz zu schweigen von beeindruckender Kunst, die es in zahlreichen Museen zu bewundern gibt. Wer es kulinarisch liebt, knabbert an zehn Sorten Schokolade oder schaut dem Biersommelier über die Schulter.

Na, Lust und Appetit bekommen? Wir stellen dir zehn Orte und Aktivitäten vor, um Antwerpen neu zu entdecken.

Wenn du mit dem Zug nach Antwerpen reist, entdeckst du eine Sehenswürdigkeit der Stadt bereits bei deiner Ankunft. Der Antwerpen-Centraal empfängt die Besucherinnen und Besucher in einer monumentalen Ankunftshalle. Marmor und seltene Steine dominieren die Architektur, die sich am Baustil des Pantheons in Rom orientiert.

Das auffälligste Detail: die Kuppel, die bereits von Weitem zu sehen ist und in 75 Metern Höhe thront. Kein Wunder, dass die Antwerpenerinnen und Antwerpener den Bahnhof stolz als Eisenbahnkathedrale bezeichnen. 

Die imposante Bahnhofshalle des Antwerpen-Centraal.

Erst seit Ende September 2022 zeigt sich das Königliche Museum der schönen Künste nach elfjähriger Umbauzeit und Erweiterung wieder in vollem Glanze. Neue und alte Werke sind jetzt unter einem Dach vereint. Jede Galerie wird von einer anderen Farbe dominiert. Dort, wo Altrosa die Wände färbt, hängen Rubens-Werke. 2023 sollen sie öffentlich restauriert werden.

Die Renovierung des Museums hat 40 Prozent mehr Ausstellungsfläche geschaffen. Und die Gestaltung im Neubau für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts setzt sich deutlich ab: Hochglanzfußboden und weiße Wände sorgen für eine klinische Atmosphäre und eine sogenannte Himmelstreppe verbindet die vier Etagen. Antwerpen spielt damit wieder ganz oben in der Kunstwelt mit.

Seit September 2022 erstrahlt das Königliche Museum der schönen Künste wieder in neuem Glanz und ist für die Öffentlichkeit geöffnet.

Prächtige Häuser im Stil von Neogotik, Neoklassizismus und Jugendstil reihen sich in Zurenborg aneinander. Das Viertel ist fast noch ein Geheimtipp und die Straße Cogels-Osylei und ihre Nebenstraßen gehören zu den schönsten der Stadt, wenn nicht sogar des Landes, so munkelt man. Bei einem Spaziergang kannst du die architektonischen Aushängeschilder der Belle Époque bewundern. 

Prunkvolle Gebäude sind das Aushängeschild des Stadtteils Zurenborg in Antwerpen.

Foto: imago stock&people

Zu den Highlights zählen die Gebäude an der Kreuzung Generaal Van Merlenstraat und Waterloostraat. Die vier Eckhäuser der Kreuzung sind mit Mosaiken der vier Jahreszeiten geschmückt, Erker zieren die Fassaden und bei der Cogels-Osylei 13–15 thront die römische Kriegsgöttin Minerva auf dem Dach. 

Antwerpen ist reich an Museen. Unbedingt sehenswert und ein Kleinod inmitten der Stadt ist das Plantin-Moretus-Museum. In dem ehemaligen Renaissance-Anwesen, das als Wohn- und Geschäftshaus diente, wird die Geschichte des Buchdrucks erzählt und die ältesten Druckpressen der Welt, unzählige Bücher und eine Kunstsammlung sind hier ausgestellt. 2005 wurde das Museum als Unesco-Welterbe anerkannt.

Wie eine grüne Oase präsentiert sich der Garten des Bauwerks. 1992 wurde er in seiner heutigen Form angelegt und ist bestückt mit beliebten Pflanzen des 16. und 17. Jahrhunderts. Es heißt, sein Erscheinungsbild sei etwa deckungsgleich mit dem aus dem Jahre 1639. Der Besuch des Museums wird so zu einer beeindruckenden Zeitreise.

Das Plantin-Moretus-Museum nimmt dich mit auf eine Zeitreise in das 16. Jahrhundert.

Historisch und unterirdisch wird es in Antwerpen im Sint-Annatunnel. Der denkmalgeschützte Fußgängertunnel nahe dem historischen Zentrum führt 572 Meter unter der Schelde entlang in ein Wohngebiet. Von dort aus kannst du für den Weg zurück die Fähre nehmen und schöne Perspektiven auf Antwerpens Altstadt einfangen. 

Ein besonderes Erlebnis des sonst nüchternen Tunnels (wer den Alten Elbtunnel in Hamburg kennt, fühlt sich hier an ihn erinnert) sind die historischen Rolltreppen, die hinab- und hinaufführen. 30 Meter geht es auf der Retro-Fahrtreppe abwärts, genug Zeit, um Fotos mit nostalgischem Flair zu schießen.

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Rolltreppen im Sint-Annatunnel, einem im Jahr 1933 eröffneten Fußgängertunnel, der die beiden Ufer der Schelde in Antwerpen verbindet.

Belgien ist ein kleines Bierparadies und De Koninck die älteste Brauerei Antwerpens. Hier kannst du bei einer Brauereiführung einiges über den Gerstensaft und seine Herstellungsgeschichte erfahren und dem klappernden Geräusch der Flaschen bei der Abfüllung lauschen. Im Oktober werden außerdem jeden Sonntag Verkostungen von Bier und Häppchen angeboten. 

Auf dem Gelände der Erlebnisbrauerei De Koninck kommen Kulinarik und Bierkunst zusammen.

Foto: imago images/ZUMA Wire

Auf dem Gelände der Erlebnisbrauerei sind mittlerweile auch kulinarische Shops niedergelassen. So findest du beispielsweise eine Schokoladenwerkstatt von Jitsk, eine Käserei und eine Käse-Bar und eine Sauerteigbäckerei mit wöchentlich neuen Brotsorten. 

Es grenzt an ein Wunder, dass es die Gasse aus dem Mittelalter überhaupt noch gibt. In den Sechzigerjahren sollte sie aufgrund von Baufälligkeit abgerissen werden und einem Parkplatz weichen, so sagt man. Glücklicherweise wurde sie stattdessen restauriert, und so verbindet die kopfsteingepflasterte Gasse aus dem Jahr 1591 noch immer den Oude Koornmarkt mit der Pelgrimstraat.

Wo heute das exklusive Restaurant Sir Anthony Van Dyck und Kunstgalerien zu finden sind, wohnten früher die Ärmsten der Stadt. Der Gang entlang der Backsteinhäuser durch krumme Torbögen ist wie so oft in Antwerpen eine Reise in die Vergangenheit.

Eine Gasse aus der Vergangenheit: Der hübsche Vlaeykensgang in Antwerpens Zentrum.

Nicht nur die wunderbaren Waffeln sind typisch für Belgien und Antwerpen. Auch die Schokoladenproduktion hat hier eine lange Geschichte. So eröffnete die erste Schokoladenfabrik des Landes 1831 in Antwerpen. Und seit 2019 empfängt gegenüber dem Hauptbahnhof das Erlebnismuseum Chocolate Nation seine Besucherinnen und Besucher.

Hier dreht sich alles um die süße Nascherei. Von den Kakaoplantagen am Äquator bis zum Kakao-Lagerhafen in Antwerpen wird alles rund um die belgische Schokoladenproduktion erklärt. Und das Beste: Zehn verschiedene Sorten können während des Besuchs gekostet werden. 

Süße Nachbildung des Fußballspielers Eden Hazard im Schokoladenmuseum in Antwerpen.

Foto: imago images/Panoramic International

Er zählt zu den weniger bekannten Beginenhöfen der Provinz Antwerpen, und doch empfängt der Beginenhof (auch: Begijnhof) inmitten des Zentrums Antwerpens seine Besucherinnen und Besucher mit einer besonderen Atmosphäre. Ruhig ist es hier, der Flair vergangener Jahrhunderte ist erhalten, hier kannst du Ruhe tanken und findest eine historische Kulisse für Fotos. 

Die Häuser aus dem 16. Jahrhundert, in denen die frommen Frauen (Beginen) einst lebten, die Kirche St. Katharina und die schön angelegten Obstgärten samt Teich bilden einen Rückzugsort mitten in der Stadt. Du kannst ihn täglich von 8 bis 18 Uhr besuchen.

Alte Gemäuer und eine Oase der Ruhe zeichnen den Begijnhof in Antwerpen aus.

Foto: imago images/Riccardo Sala

Du hast Lust, eine Stadtführung in Antwerpen zu machen, die nicht die üblichen Touristen-Hotspots abklappert? Dann ist eine Tour mit einer Einwohnerin oder einem Einwohner der Stadt das Richtige. Verschiedene Anbieter wie Get Your Guide oder Withlocals haben die individuellen Privat-Touren im Angebot.

Bei einer privaten Tour mit Locals lernst du die Lieblingsplätze der Einwohner Antwerpens kennen. Ob das Havenhuis (Bild) dazugehört, bleibt abzuwarten.

Foto: imago images/Peter Braakmann

So kannst du die Stadt aus Sicht einer Bewohnerin oder eines Bewohners entdecken und bist direkt an der Quelle, um authentische Tipps zu Restaurants, Shoppingmöglichkeiten und geheimen Orten zu ergattern. Wer gern in Kontakt mit Einheimischen tritt und Insider-Einsichten sammeln möchte, hat hier sicher Spaß.

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