Pasta sind längst nicht mehr nur in Italien ge- und beliebt! Auch wir Deutschen (und, besonders wir Münchner*innen), vergöttern unsere Pasta. Das könnte natürlich daran liegen, dass wir in der nördlichsten Stadt Italiens leben… Aber höchstwahrscheinlich liegt es einfach daran, dass wir in unserer Lieblingsstadt von einem Pasta-Tempel in den Nächsten fallen. Längst können wir uns nicht sattessen an dem leckersten Teigwaren-Export aus Bella Italia (nach der Pizza natürlich)! Da am 25. Oktober Weltnudeltag ist, haben wir den als Anlass genommen, unsere sieben liebsten Pasta-Places für euch zusammen zu tragen. Schwingt die Gabeln und los gehts!
Alles, was Sie hier sehen, verdanke ich Spaghetti.
Wir starten, – wie könnte es anders sein im alten (ach nein Pardon: im jungen Rom), nämlich bei den jungen Römern. Wir leben ja schließlich im 21. Jahrhundert und da genießt man seine Pasta im Junge Römer in einer Atmosphäre der bodenständigen Dekadenz. Hier trifft Marmor und Gold auf Reduktion und Herzlichkeit und sorgt für die perfekte Mischung aus Tradition und Moderne, in der wir uns pudelwohl fühlen. Wenn wir dann noch die hausgemachte Pasta vor uns sehen, sind wir eigentlich wunschlos glücklich. Wir sind uns sicher ihr auch, denn hier habt ihr die Wahl von zeitloser Pasta aglio e’ olio bis hin zu verspielten Variationen wie Casarecce Salsiccia (zu deutsch: Ragout mit Bohnen und Fenchel).
Unser nächster Anlaufpunkt ist Roberto. Roberto Careri ist der Inhaber des Trinacria , das wahrscheinlich kleinste italienische Restaurant in München, – denn insgesamt passen nur 18 Leute in die kleine Haidhausener Café-Bar. Trinacria ist zwar klein, aber oho, – vor allem wenn hier erst mal der Kochlöffel geschwungen wird. Auf den Tisch kommen nur sizilianische Köstlichkeiten, jeden Tag gibt es zwei bis drei verschiedene Mittagsgerichte. Natürlich immer dabei: unsere geliebte Pasta. Und die schmeckt! Wenn wir uns danach noch ein Tiramisu genehmigen, schweben wir endgültig im italienischen Dolce-Gusto-Himmel.
Unsere nächste Location gibt es bereits seit 13 Jahren, – sie ist also quasi schon eine Institution in München. I n dem kleinen, aber sehr liebevoll und schick eingerichteten Restaurant/ Café liegt der Fokus auf einem überschaubaren und dafür qualitativ sehr hochwertigen Sortiment. Auf der Tageskarte stehen nur wenige: Die Spaghetti Bolognese sind dafür aber mit besonders viel Amore entstanden. Empfehlung: Espresso nach der Pasta , denn im Laden gibt es a usgesprochen guten Kaffee . Der Laden serviert generell nicht nur Pasta , sondern ist fast rund um die Uhr kulinarisch für euch da. Hier könnt ihr frühstücken, Mittagessen, Kaffee trinken, Kuchen s chlemmen und Dinner genießen.
In der Theresienstraße erwartet uns das nächste Pasta-Paradies. Im Café Joon gibt es eine große Auswahl frischer und leckerer Nudeln. Unser Favorit? Die Trüffel-Pasta – da könnten wir uns einfach reinlegen. Auch das Ambiente im Café Joon ist ein Eyecatcher. An der Wand gibt es eine große Sitzbank, die mit samt-grünen Kissen geschmückt ist, die Wand und die Bar sind mit Echtholz verkleidet. So entsteht der perfekte Eindruck eines kleinen urbanen Dschungels mitten in der Maxvorstadt, der von den vielen grünen Pflanzen im Innenraum abgerundet wird. Hier schlemmen wir gerne und bleiben auch mal einen Cappuccino länger.
Mehr oder weniger noch ganz neu am Münchner Pasta-Himmel, aber irgendwie auch schon mittendrin sind die Jungs von La Nonna . Mitten auf der Schellingstraße haben sie eine neue Pilgerstätte für Pastaliebhaber geschaffen. Ein Restaurant, in dem sich alles nur um Pasta dreht, ganz nach dem Motto: No Pasta, No Party . Drei Freunde, die sich was getraut haben und uns jetzt mit hausgemachter Pasta und authentischen Saucen verwöhnen, stehen hinter dem Restaurant , in dem wir uns fühlen sollen wie bei Oma. Zuhause eben. Mit Dolce Vegan , Avovederci und Leni Vidi Salsicci gehen wir immer glücklich nach Haus und wenn ihr wissen wollt, was hinter den Namen steckt, dann schaut vorbei und findet es einfach selbst heraus .
Nächster Halt: Gabelsbergerstraße. Das Casa Nostra hat uns im Sommer vor allem mit dem idyllischen Schanigarten gelockt, aber jetzt, – da es doch etwas kälter wird, entdecken wir erst atemberaubende Innere des italienischen Restaurants. Und wir sind mehr als begeistert! Ein farblich stimmiges Innendesign mit großen Sofa-Sitzecken im Samtlook und einer imposanten Beleuchtung machen alleine den Anblick des Innenraums zu einem wahren Erlebnis. Und wenn wir euch erst von der köstlichen Tagliatelle al Tartufo oder den Zucchini-Spaghetti Cremoso erzählen, greift ihr bestimmt direkt nach dem Handy und reserviert einen Tisch. Und wenn ihr jetzt nicht im siebten Pasta-Himmel schwebt, dann können wir euch auch nicht mehr helfen…
Jetzt geht es richtig nach Italien, – denn im Monti Monaco wird Tradition großgeschrieben. Hier liegen die Karo-Tischdecken auf dem Tisch, der Drink wird mit einem Silbertablet gebracht und Herzlichkeit und Genuss stehen jederzeit im Mittelpunkt. Die Speisekarte ist klein, aber fein und wechselt je nach Saison – und natürlich findet man immer leckere Pasta, gerne mit einem besonderen Twist. Tradition lieben heißt ja schließlich nicht, nicht mit der Zeit zu gehen und in der Küche auch die neuesten Trends zu erproben. Der traditionelle, leicht gehobene Bistro-Flair und der angrenzende Feinkostladen lassen uns das Dolce Vita und die Passion der Inhaberin Sarah die Santo regelrecht spüren. Ein besonderer Geheimtipp von uns: Auf der Karte gibt es ein Überraschungsmenü mit wahlweise drei oder vier Gängen, also traut euch etwas und lasst euch überraschen.
Dieser Artikel ist auf redaktioneller Ebene entstanden.
Das große Bier und die Berge haben Chiara von Köln ins schöne München gelockt. Wenn sie hier nicht grade fleißig Artikel schreibt, dann findet ihr sie irgendwo zwischen See und Berggipfel, zwischen Ammersee und Zugspitze.